Konferans raporu – Merve Doğan

Merve Dogan

Maya de Wit – 2nd Seminar Sign Language Interpreting on TV and Media: Türk-Alman bir öğrencinin gözünden Televizyon/Medya ve Haber Bültenlerindeki İşaret Dili Çeviri Hizmeti Hakkında Özet ve Yorum

Televizyon/medya tercümanlığını alakadar eden hususlar, bu seneki “Maya de Wit – 2nd Seminar Sign Language Interpreting on TV and Media” konferasında, dünyanın bir çok yerinden bir araya gelen İşaret dili tercümanlar ve araştırmacılar tarafından incelendi. Katılımcıların görüştüğü ve hemfikir olduğu en önemli konu, televizyon/medya tercümanlığın, tercümanlık bölümde tek başına bir bilim dalı olma gereksinimidir. Televizyon/medya tercümanlığın tek başına bir bilim dalı olarak kabul edilmesi, üniversite eğitiminde araştırmaların daha büyük önem kazanmasına yol açabilmektedir. Görüşülen ve büyük önem arz eden bir diğer konu ise, tercüman topluluğunun kendi içinde barındırdığı çeşitli azınlık grubuna mensup olan bireylerdir. Bu bireylerin yaşantıları ve tecrübeleri “beyaz” (bkz. 2. Etnik/kültürel çeşitlilik) tercümanların tecrübelerinden farklıdır. Ancak bu farklılık, topluluk icinde ve televizyon/medya alanında pek dikkate alınmamaktadır. Tercüman topluluğun büyük bir çoğunlukla beyaz tercümanlar tarafından temsil edilmesi, seminerde katılımcılar arasında büyük bir sorun olarak görüşülmüştür. Bu yorum, bilimsel bir makale yerine geçmemektedir. İşaret dili tercümanlığı okuyan bir öğrenci olarak, katılmış olduğum seminer konusunu Türk okurlara tanıtmayı amaçlıyorum. Caner Doğan’ın “Televizyon Haber Bültenlerindeki İşaret Dili Çeviri Hizmetine Yönelik Sağır Topluluğun Tutum ve Beklentileri” araştırma çalışması, kendi yorumumu ifade ederken benim için faydalı bir ilham kaynağı oldu. Yorumumu okuyanlara, Caner Doğan’ın  makalesini incelemelerini gönülden tavsiye ediyorum.

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inDialog 15: Yvonne E. Waddell über Kommunikationsstrategien in der Psychiatrie

Yvonne E. Waddell, schottische Gebärdensprachdolmetscherin (BSL) hat im Rahmen einer Doktorarbeit die Zusammenarbeit zwischen einer Gebärdensprachdolmetscherin (Yvonne E. Waddell) und einem Pfleger in der Psychiatrie über drei Monate untersucht.

In der Psychiatrie wird die Diagnose zu großen Teilen anhand von Gesprächen erstellt, bei denen sowohl den sprachlichen, wie auch den nichtsprachlichen Anteilen eine große Bedeutung zukommt. Das medizinische Personal in der Psychiatrie ist fast ausschließlich hörend und somit bei tauben Patienten auf Dolmetscherinnen angewiesen.

In dem untersuchten Setting hatte der Psychiatrie-Pfleger Grundkenntnisse in BSL. Ihm war es wichtig, die Patienten selber zu begrüßen und die Einführung zu übernehmen, um dann gemeinsam mit dem Patienten zur Dolmetscherin zu gehen. Die Dolmetscherin übersetzte, wie sie das gewohnt war, kulturell; so dass sie z.B. bei einer Aufzählung von Freizeitaktivitäten „Musik hören“ mit „Fernsehen“ ersetzte. Hier stellte sich bei der Nachbesprechung eines Gesprächs heraus, dass der Pfleger mitunter bewusst solche Dinge sagt, um eine Reaktion bei den Patienten zu provozieren. In dem Fall ist die sonst angemessene kulturelle Übersetzung nicht zielführend. Hier ist es wichtig, dass die Ziele von Pfleger und Dolmetscherin übereinstimmen und transparent sind. Als sehr wichtig wurde weiterhin erachtet, dass die Dolmetscherin dem Pfleger linguistische Auffälligkeiten und nonverbale Gesprächselemente mitteilt, so dass ihm diese Informationen nicht entgehen. So z.B. ein sehr kleiner Gebärdenraum, der lautsprachlich möglicherweise mit einer leisen Stimme korreliert.

Wichtig sei ein Vertrauensverhältnis zwischen Pfleger und Dolmetscherin. Die Dolmetscherin muss sprachliche und nichtsprachliche Besonderheiten weitergeben. Der Pfleger muss der Dolmetscherin seine Ziele mitteilen und mitunter mehr Zeit geben, um den Patienten Inhalte zu vermitteln. Um das zu gewährleisten sind Vor- und Nachgespräche zwischen Pflegepersonal und Dolmetscherinnen unerlässlich.

Originaltitel des Vortrags: „Exploring Communication Strategies of a Psychiatric Nurse Working with an Interpreter in Mental Health“

Antje Schidlowski, Gebärdensprachdolmetscherin aus Berlin. antje.schidlowski@arcor.de

 

InDialog 15: Pat Isaacs über Schulungen von Krankenhauspersonal

Pat Isaacs, General-Manager an einem großen Krankenhaus in London und Gebärdensprachdolmetscherin (BSL), über Schulungen für Krankenhauspersonal hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Dolmetscherinnen.

Thema ihres Vortrags ist das face to face- und das Telefondolmetschen im Krankenhaus. Die Ausbildung der Dolmetscherinnen für dieses Setting sei geschafft, nun muss das Krankenhauspersonal geschult werden, das mit (Gebärdensprach-) Dolmetscherinnen zursammenarbeit. Das Personal muss über die Möglichkeit, eine Dolmetscherin (direkt oder per Telefon) hinzuzuziehen informiert sein und auch im Hinterkopf haben, dass Kommunikation sehr weit gefasst werden kann. So ist es z.B. auch möglich per E-Mail oder auf andere Art schriftlich zu kommunizieren. Auch ein Gesichtsausdruck kommuniziert etwas. Wichtig ist, dass Ärzte und Ärztinnen die Patienten direkt ansprechen und nicht die Dolmetscherinnen.

Die angebotenen Schulungen für das Krankenhauspersonal sollten in Zukunft verpflichtend sein und von Fachleuten, die sich auf dem Gebiet gut auskennen, durchgeführt werden. Schwierig ist es, u.a. aufgrund der hierarchischen Strukturen in Krankenhäusern, die Ärzte und Ärztinnen zu erreichen. Möglicherweise sei es hier sinnvoller, schon während des Medizin-Studiums entsprechende Kurse anzubieten. Von den Krankenschwestern und –pflegern und anderen Angestellten werden die Schulungen gut angenommen. Ziel ist es, die Patienten bestmöglich zu versorgen. Um das zu erreichen, muss eine reibungslose Kommunikation gewährleistet sein.

Originaltitel des Vortrags: „Training the Users“

Antje Schidlowski, Gebärdensprachdolmetscherin aus Berlin. antje.schidlowski@arcor.de